20. Türchen
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*Werbung* 5. Adventskalender-Geschichte 2022 Türchen 20.

 

Adventskalender-Geschichte Türchen 20.

 

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Hey, Hallo und schön, dass Ihr da seid.

Mit Türchen 20 gehen wir in die letzten Tage unserer Adventskalendergeschichte.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.
Eure Lesemamas

 

Das heutige Türchen 20. kommt von der Autorin Hannah Larix

 

Während ihr Gesicht vor Verlegenheit rot anlief, wandte Karin sich der Geisterfrau zu: „Wie lieb von dir, dass du mich ausgewählt hast.“
Noch bevor die Geisterfrau erklären konnte, worin genau ihre Mission bestand, vernahmen sie aus der Entfernung das leise schneegedämpfte Hufklappern eines sich nähernden Pferdegespanns. Vor der Eingangstür kam das Gespann zum Stehen. Der Schnee knirschte dumpf, komprimiert durch eine große Anzahl Pferdehufe. Verwundert blickte Karin zu Helga und Michaela hinüber, die sichtlich entnervt dreinblickten, als sie ein nicht zu überhörendes Pochen an der Tür wahrnahmen.
Helga sagte: „Michaela, hast Du ein Schild aufgestellt: Tag der offenen Hütte?“ Sie erwartete keine ernsthafte Antwort auf ihre Frage, öffnete die Eingangstür und wich erstaunt zurück.
Ein sehr alter, großer Mann mit einem schlohweißen Bart, der bis zu seinen Fußspitzen reichte, eingehüllt in einen himmelblauen ebenso langen Mantel, der von einem goldenen Gürtel zusammengehalten wurde, füllte vollständig den Eingangsbereich aus. Er trug eine fellbesetzte Mütze. In der rechten Hand hielt er einen Zauberstab und unter dem linken Arm klemmte ein kleiner Tannenbaum.
Karin blickte fragend umher: „Wer ist das? Weihnachtsmann Nummer zwei?“ Die Bodendielen knirschten, als er über die Schwelle trat und Karin anblickte. Sein Blick war klar wie Wasser und warm wie die Sonne. Für einen Moment war Karin hypnotisiert von seinem Blick.
Helga zupfte an ihrem Ärmel, während sie ihr zuflüsterte: „Mensch Karin, das ist Väterchen Frost. Sieh nur, er hat seine Enkel dabei.“
Väterchen Frost nahm den angebotenen Platz am Kamin dankbar an. Seine Enkelin mit dem Namen Schneeflöckchen, deren Schönheit durch den einfachen Mantel eher betont denn geschmälert wurde und sein Enkel, den er Neujahr nannte, blieben bescheiden im Hintergrund. Väterchen Frost blickte suchend umher. Sein Blick blieb an dem Weihnachtsmann hängen, den er erstaunt von oben bis unten musterte. Mühsam verkniff er sich einen Kommentar, sein Blick sprach jedoch Bände.
Der Weihnachtsmann lief puterrot an, er konnte dessen Gedanken nur zu gut erahnen. Beschämt griff er nach dem von Helga für ihn bereitgelegten Bademantel, um sich mit ein wenig mehr Stoff zu umhüllen. Leider war auch dieser, wie der von Karin, rosafarben und zart seiden. Er seufzte leise: „Das ist heute nicht mein Tag“, während sich seine Gesichtsfarbe noch eine Nuance tiefer ins dunkelrot veränderte.
Väterchen Frosts Blick fiel auf den Osterhasen und auf die Zahnfee. Die leichte Bekleidung der Zahnfee schien ihn nicht im Geringsten zu stören. Dankbar ergriff er die ihm gereichte Tasse Tee und blickte zufrieden in die Runde. „Es sind ja bereits fast alle eingetroffen, die nötig sind für die Rettungsaktion.“ Fragend ruhte sein Blick auf der Geisterfrau „Dich habe ich hier nicht erwartet. Aber in Anbetracht der Lage können wir jede Unterstützung brauchen. Damals war alles leichter, da reichte es völlig aus, dass wir fünf das regeln. Bevor wir starten, sollten wir aber auf jeden Fall auf den Mann der Träume warten.“
Fragend schauten sich Karin und die Elfen an. „Wollt ihr uns nicht endlich einweihen? Um was geht es? Auf wen müssen wir warten?“
Väterchen Frost schmunzelte: „Wartet ab, er wird schon kommen. Ohne ihn wird es nicht gelingen. Wahrscheinlich ist er auf seiner abendlichen Runde aufgehalten worden. Er weiß, dass wir ihn brauchen. Er wird kommen. Ich bin sicher, ihr alle werdet ihn erkennen. Erst wenn alle da sind, werden wir euch einweihen.“

 

 

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Adventskalender-Geschichte Türchen 20.

 

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