*Werbung* 5. Adventskalender-Geschichte 2022 Türchen 18.

 

Adventskalender-Geschichte Türchen 18.

 

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Hey, Hallo und schön, dass Ihr da seid.

Weiter geht es am heutigen Sonntag mit Türchen 18.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.

Eure Lesemamas

 

Das heutige Türchen 18. kommt von der Autorin Silvia Maria de Jong

 

„Ah, das wird mein Gast sein, den ich für unsere Mission extra herbestellt habe.“

Karin richtete sich in ihrem Sessel auf, um die Tür besser im Auge behalten zu können, als Otto mit einem geheimnisvollen Lächeln öffnete. Aus einem wahren Schneetornado trat eine Lichtgestalt in das warme, behagliche Innere der Hütte und trug einen Schwall eiskalte Luft mit sich. Augenblicklich war die kleine Behausung erfüllt von einem Glanz, der sowohl Karin als auch Helga und Michaela die Sprache und den Atem verschlug.

„Holla die Waldfee, wen haben wir denn da?“, entfuhr es Santa mit einem tiefen Pfeifen, während er seine Augen nicht von dem ätherischen Wesen nehmen konnte, das soeben das Spielfeld betreten hatte. Den unfassbar betörenden Körper in knappe Kleider gehüllt, die mehr offenbarten, als sie verbargen, warf sie elegant ihr langes, dichtes Haar zurück, das sich in goldenen Wellen bis zu den schmalen Hüften hinab ergoss. Ein jeder in diesem Raum hatte den Eindruck, dass diese grazile Person eher schwebte denn lief. Otto, der den Auftritt seiner Protagonistin sichtlich genoss, sah zufrieden in die Runde, bevor er in die Pfoten klatschte und alle Anwesenden aus der Schockstarre riss.

„Darf ich vorstellen: Lilly, die Zahnfee. Sie wird uns bei unserer Mission unterstützen. Wenn wir an unser Ziel gelangen wollen, dann geht das nur, wenn wir all die Helden aus Kindertagen vereinen.“ Der Hase baute sich in seiner ganzen Größe vor den anderen auf, die Arme vor der knochigen Brust verschränkt, die Nase stolz erhoben.

Karin fragte sich, wo das alles hinführen sollte. Ihr Kopf schmerzte und zeitweise hatte sie den Eindruck zu träumen. Der Osterhase, eine erotische Ausführung der Zahnfee und eine sexy Ausgabe des Weihnachtsmannes … Das konnte doch alles gar nicht wahr sein. Sie schloss die Augen, schüttelte den Kopf und hob dann vorsichtig die Lider wieder, aber der Spuk war damit nicht vorbei.

„Guten Abend, die Herrschaften.“ Die glockenhelle Stimme dieser bezaubernden Dame füllte die Räumlichkeit und zog die Aufmerksamkeit aller, aber Santas im Besonderen, in ihren Bann.

„Ich nehme an, Otto hat Sie bereit aufgeklärt über unsere gemeinschaftliche Rettungsaktion?“

„Nein“, warf nun Helga leicht angesäuert ein. „Bisher taucht hier ein Akteur nach dem anderen auf, nur uns setzt niemand ins Bild, was es überhaupt zu retten gibt … dabei gehören wir ebenso zu den Helden der Kindheit wie der Rest dieser Bande“, fügte sie schmollend hinzu.

„Als wüsste ich das nicht, Helga. Glaubst du wirklich, ihr seid nur zufällig hier vor Ort? Geduld, meine Liebe, nur Geduld“, forderte der Hase und wandte sich an Santa. „Mein Lieber, könntest du dich für einen Moment von diesem bezaubernden Anblick losreißen und mir deine Aufmerksamkeit schenken?“

Widerwillig drehte der Weihnachtsmann seinen Kopf und musterte misstrauisch den kleinen Hasen.

„Also, der Plan ist folgender …“

„Moment!“ Karins Stimme übertönte Ottos und sämtliche Köpfe drehten sich in ihre Richtung.

„Wenn es darum geht, in weihnachtlicher Besinnung einen Akt der Rettung zu begehen, kann ich ja verstehen, dass Santa gefordert ist. Santa an allererster Stelle“, fügte sie spitz hinzu und ließ ihren Blick zweifelnd über den leichtbekleideten, jungen Mann gleiten. „Auch die Elfen werden von unschätzbarem Wert bei dieser Rettungsmission sein und meinetwegen auch solche Fabelwesen wie der Osterhase und diese … diese Zahnfee.“ Sie legte eine bedeutungsschwere Pause ein, richtete sich kerzengerade im Sessel auf und atmete tief durch, bevor sie die entscheidende Frage stellte: „Aber was um Himmels willen habe ich hier verloren?“

 

 

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Adventskalender-Geschichte Türchen 18.