5. Türchen
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*Werbung* 5. Adventskalender-Geschichte 2022 Türchen 5.

 

Adventskalender-Geschichte Türchen 5.

 

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Hey, Hallo und schön, dass Ihr da seid.

Heute dürfen wir das 5. Türchen öffnen.⁠
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.
Eure Lesemamas

 

Das heutige Türchen 5. kommt von der Bloggerin Ulrike Bode

 

Sie ließ sich völlig darauf ein und sah, wie sie mit ihrer Schwester Michaela und der Mutter zusammen Plätzchen gebacken hatte.
Das ganze Haus duftete. Ja, es war ihre liebste Jahreszeit. Die Weihnachtsgans konnte sie förmlich schmecken und die Klänge der weihnachtlichen Musik wurden immer lauter.
Und was für ein prachtvoller Weihnachtsbaum.
Eigentlich hatten sie ihn nie vorher sehen dürfen, schlichen sich aber immer heimlich hinter das hohe Sofa, das unmittelbar an einer zweiten Türe im Raum stand, die ins Esszimmer führte. Nie hat sie jemand erwischt.
In der Nacht vor dem Heiligen Abend saßen sie dann gemeinsam in Karins Bett und malten sich die tollsten Geschenke aus, wurden zu Prinzessinnen und saßen an einer hochherrschaftlichen Tafel.
War das schön.
So gerne wäre sie noch einmal Kind.
Und damals konnte es ihnen nicht schnell genug gehen, erwachsen zu werden.
Am liebsten würde sie allen Kindern auf der Welt raten, sich Zeit zu lassen. Denn diese wunderbare Kindheit kommt nie wieder.
Sie wurden älter und gingen irgendwann jede ihres Weges, ohne zu merken, wie sie sich immer weiter voneinander entfernten. Da gab es kein heimliches Schauen, kein gemeinsames Backen und plötzlich waren es nur noch Telefonate. Sie spürte, wie ihr dicke Tränen über die Wangen liefen.
Stress, viel Arbeit und wenig Achtsamkeit, sich selbst, aber auch der Familie gegenüber.
Auf einmal flackerten die Lichter um sie herum, das Holz im Kamin war fast heruntergebrannt und glühte nur noch ein wenig vor sich hin.
„Bist du noch da, Geist der Vergangenheit? Wo bist du?“
Es fröstelte sie plötzlich, ein kalter Wind fuhr durch den vorher noch so wunderbar gemütlichen Raum, der sie eingehüllt hatte wie eine warme Decke.
Es muss doch der Kopf sein, den ich mir gestoßen habe, versuchte sie sich zu beruhigen, bevor es draußen vor der Türe polterte, sie das Heulen eines Wolfes hörte, die Türe aufgerissen wurde und dicker weißer Schnee den ganzen Raum ausfüllte.
Was für eine unheimliche Atmosphäre. Es fuhr ihr eiskalt den Rücken hinunter.

 

 

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Adventskalender-Geschichte Türchen 5.

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