
Rezension / Werbung “Hundert kalte Winter” von Kristina Moninger
Coverrechte: Kristina Moninger / Tinte & Feder / Designer
© Foto: Michaela Kronawitter
Hundert kalte Winter ist im September 2018 von Kristina Moninger bei Tinte & Feder erschienen.
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Inhalt:
Sandra, Jonahs Mutter, hat auf glatter Fahrbahn einen Unfall. Weil sie mit dem Handy beschäftigt war, hatte sie das Auto, welches ihr entgegengerutscht war, zu spät gesehen. Sandra uns Jonah wurden beide schwer verletzt. Die kleine Mila liegt im Krankenhaus, angeschlossen an ein künstliches Herz. Die Angst der Eltern, dass es nie ein passendes Spenderherz für Mila geben wird, ist allgegenwärtig. Doch dann kommt der rettende Anruf, der alles verändert nicht nur in Milas Familie.
Meine Meinung:
Da ich von den letzten beiden Büchern, die ich von Kristina Moninger gelesen habe, total begeistert war, freute ich mich sehr, dass ein neues Buch erschienen ist. In dieser Geschichte erkennt man sofort den flüssigen und gefühlvollen Schreibstil der Autorin. Sie nimmt den Leser an die Hand, und führt ihn durch die Geschichte. Das Cover, finde ich, könnte nicht besser gewählt sein. Die Kapitel sind nach dem Protagonisten benannt, aus dessen perspektive erzählt wird, das macht es dem Leser leicht der Geschichte zu folgen. Spannung und Dramatik gibt es gleich zu Beginn, so dass ich immer weiterlesen musste, obwohl es schon sehr spät oder auch früh, wie man es nimmt, war und ich eigentlich schlafen hätte sollen. Themen wie Erste Liebe, Tod, Organspende und viele mehr, hat die Autorin zu einer emotionalen Geschichte mit dramatischen Wendungen verwoben. Ich habe dieses Buch in der Zeit gelesen, als am Himmel gerade die Perseiden zu sehen waren, was prima zur Geschichte passte, da dort die Perseiden auch vorkommen.
Nele, 14 Jahre alt und mitten in der Pubertät, fühlt sich von ihren Eltern vernachlässigt, da sich alles um ihre Schwester Mila und deren Krankheit dreht. Leo der Sohn der neuen Nachbarn ist ihr einziger halt. Er alleine bemerkt die Veränderungen an Nele und versucht ihr zu helfen. In der Zwischenzeit dreht sich bei Neles Eltern alles um Mila und ihre Krankheit und bei Leos Familie um Jonahs Tod. Beide Familien machen ein riesen Geheimnis um die Ereignisse was ich persönlich nicht ganz nachvollziehen kann. Die Protagonisten und ihre Gefühle hat die Autorin prima umgesetzt. Ich habe mit jeder Faser gespürt was in den Protagonisten vor sich ging. Die Schwierigkeiten von Nele, die Zerrissenheit von Sandra, der Zwiespalt von Neles Eltern und noch so vieles mehr. Man spürt die Liebe der Autorin zur Geschichte. Für mich war in dieser Geschichte nicht Mila die Hauptperson, sondern Nele. Das wird aber sicher nicht jedem so gehen. Die Charaktere sind so vielfältig, dass jeder Leser sicher den für sich richtigen Hauptcharakter findet. Die Begriffserklärung des Buchtitels in der Geschichte ist berührend.
Fazit:
Lachen, weinen, mit Leiden, Unverständnis das sind nur einige Gefühle, die ich beim Lesen empfunden habe. Jeder der schon einmal ein Buch von Kristina Moninger gelesen hat, wird diese Geschichte lieben. Und wer die Autorin noch nicht kennt, sollte das schnellstens nachholen. Mein Dank geht an NetGalley für die Bereitstellung des Vorab-Leseexemplars. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.
Produktinformation
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 2760 KB
Verlag: Tinte & Feder (18. September 2018)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B07BQ433DY
Preis: 3.99 Euro
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Tinte & Feder (18. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 2919802607
ISBN-13: 978-2919802609
Preis: 9.99 Euro
Klappentext:
Wenige Sekunden sind genug, um einem anderen Menschen Hoffnung zu geben und die eigene für immer zu begraben. Sekunden, nach denen für Sandra und ihre Familie nichts mehr ist, wie es früher war, und sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens getroffen hat: Sie muss ihren Sohn Jonah loslassen, damit ein anderes Kind weiterleben darf.
Katharina bangt um ihre jüngste Tochter Mila. Das Kind hat einen schweren Herzfehler und lebt nach mehreren erfolglosen Operationen mit einem externen Kunstherz. Das einzige, was Mila retten kann ist eine Herztransplantation.
Zwei Frauen, die sich vermutlich nie begegnet wären, wenn das Schicksal ihre Wege nicht zusammengeführt hätte. Zwei Familien, deren Lebens- und Liebesglück auf dem Spiel steht. Denn was geschieht, wenn Sandra das Kind kennenlernt, in dem Jonahs Herz schlägt?


3 Kommentare
Dörte
Hallo liebe Michaela,
ich habe gerade meine Rezension zu diesem wundervollen Buch abgetippt und war auf der Suche nach einer Rezension, die ich verlinken kann. Dabei bin ich auf deine gestoßen. Ich kann wirklich alles, was du schreibst, nur unterschreiben! Wenn man einmal angefangen hat die Bücher der Autorin zu lesen, muss man sie einfach alle lesen. “Hundert kalte Winter” hat mich an meine emotionalen Grenzen gebracht, weil ich meinen Sohn ständig vor Augen hatte. 😐
Zuvor habe ich “Wenn gestern unser morgen wäre” gelesen und war auch schon begeistert. Mal schauen, welches ihrer Werke ich mir als nächstes vornehmen werde. 😉
Zum Schluss würde ich gerne noch fragen, ob es für dich in Ordnung ist, wenn ich deine Rezension bei mir verlinke?
Alles Liebe, bleib(t) schön gesund!
Dörte
Lesemama
Hallo Dörte,
es freut mich sehr das du auf meine Rezension gestoßen bist, ist sie ja doch schon etwas älter.
Ich liebe die Bücher von Kristina Moninger einfach.
Sehr gerne darfst du meine Rezension verlinken.
Wie heißt denn dein Blog?
Liebe Grüße und bleib gesund
Michaela
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