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Rezension / Werbung “Die Buchwanderer” von Britta Röder

 

 

Die Buchwanderer: Roman ist im März 2017 von Britta Röder beim acabus Verlag erschienen.

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Inhalt:

Ron war wegen einem Job nach Verona gezogen, da er die Stadt noch nicht kannte, war er froh, als sein Cousin Magnus ihn zum Mittagessen zu seinem Lieblingsitaliener, und zu einer kleinen Führung durch das Zentrum seiner Heimatstadt einlud. In der Straßenbahn, auf dem Weg zu Magnus, wird er von einer jungen Frau mit Rucksack, smaragdgrünen Augen und rotblonden Locken angerempelt. Er ist von ihrem Aussehen so fasziniert, dass er ihr spontan folgt, als sie aus der Straßenbahn steigt. Er folgt ihr in eine Bücherei, verliert sie dort aber aus den Augen. Ein Buch über Romeo und Julia, welches auf dem Boden in dem Gang liegt, indem er sie aus den Augen verloren hat, weckt sein Interesse. Spontan leiht er sich das Buch aus und nimmt es mit nach Hause, um sofort mit dem lesen zu beginnen, nichtsahnend in welches Abenteuer er sich damit begibt.

 

Meine Meinung:

Ich hatte schon seit langem ein Auge auf dieses Buch geworfen. Das Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht. Als das Buch dann endlich im Briefkasten lag, konnte ich nicht schnell genug mit dem Lesen beginnen.
Verwundert musste ich feststellen, dass ich für die gerade mal 212 Seiten fast neun Tage gebraucht habe. Der Grund ist der Schreibstil der Autorin, er ist mitreißend und eigentlich flüssig zu lesen, allerdings bedient sich die Autorin in einigen Teilen der Geschichte der Sprache berühmter Weltliteratur, was mich etwas im Lesefluss gebremst hat. Zu der Geschichte passt es perfekt, man muss sich nur drauf einlassen. Diese Geschichte wurde im Prinzip um die drei Werke „Romeo und Julia“, „Eugen Onegin“ und „Don Quijote“ herum geschrieben. Das Buch ist so clever geschrieben, dass man wirklich am überlegen ist, ob wir in einer Geschichte leben oder in der Wirklichkeit. Im Verlauf gibt es immer wieder überraschende Wendungen. Zwei Werke der berühmten Weltliteratur kannte ich, deshalb viel es mir dort leichter, der Sprechweise der damaligen Zeit zu folgen. Jedes neue Kapitel beginnt mit einem Initial (verzierter Anfangsbuchstabe) was mir sehr gut gefallen hat. Eigentlich geht es in diesem Buch um zwei Geschichten, um die Geschichte von Ron und Rosalia und um Magus und Charlotte. Diese vier Charaktere sind hervorragend beschrieben. Ihr Charakter macht sie einem sofort sympathisch, weil sie wirklich menschlich wirken und nicht gekünstelt, schüchtern und mutig, zurückhaltend und draufgängerisch, männlich und weiblich ? (sorry das musste jetzt sein), gefährlich und harmlos, ich könnte jetzt ewig so weiter machen. In dieser Geschichte geht es um die Liebe und ihre verworrenen Wege. Was die Protagonisten hier erleben, erleben viele Menschen in der realen Welt täglich. Was mich an diesem Buch gestört hat, ist die kleine Schrift beim Print.

 

Fazit:

Ich bin den Protagonisten sehr gerne durch die Geschichte gefolgt. Die Verknüpfung von Weltliteratur und Moderne ist der Autorin wirklich gelungen. Ein Buch in vergleichbarer Schreibweise habe ich noch nicht gelesen. So könnte man den Schülern die Weltliteratur sicher leichter näherbringen. Ich möchte jeden Leser dazu einladen sich diesem Abenteuer zu stellen. Es lohnt sich.
Danken möchte ich dem acabus Verlag, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

 

Produktinformation
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 986 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 213 Seiten
Verlag: Acabus Verlag; Auflage: 1 (27. Oktober 2011)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B006KXLVA4
Preis: 7,99 Euro
Taschenbuch: 296 Seiten
Verlag: Acabus Verlag; Auflage: 2 (1. März 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3862825183
ISBN-13: 978-3862825189
Preis: 14,00 Euro

Klappentext:
Ein Blick auf die schöne Unbekannte und schon hat Ron die Verabredung mit seinem Cousin Magus vergessen und folgt ihr durch die Stadt. Doch in der Bibliothek verliert er ihre Spur – oder hat sie ihm mit Shakespeares „Romeo und Julia“ eine Botschaft zuspielen wollen? Sofort beginnt Ron mit der Lektüre und findet sich im selben Augenblick mitten in Verona wieder …
Was wie eine romantische Liebesgeschichte beginnt, wird nicht nur für Ron zu einer literarischen Reise durch die Weltliteratur – von Verona in das Russland Puschkins, wo Ron plötzlich nicht mehr nur eine Randfigur ist, sondern in die Rolle Eugen Onegins schlüpfen muss – und weiter zu Cervantes „Don Quijote“. Schon bald bemerkt Ron, dass er nicht der einzige Wanderer zwischen den Bücherwelten ist. Doch der Ausweg bleibt verschlossen und die Ereignisse mysteriös.
Ist die schöne Rosalia der Schlüssel zu diesem Geheimnis?
Und welche Rolle spielt der heimlich in seine Nachbarin Charlotte verliebte Magus, der die eigenen Gefühle stets hinter seiner Kunst versteckt?
Immer fließender werden die Grenzen zwischen Lesen und Erleben. Und immer stärker rückt die existentielle Frage in den Vordergrund, wo zwischen Realität und Fiktion jeder einzelne seine eigene Wirklichkeit (er-)findet.

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